Im Wald ist ein neues Tier

Es war einmal in einem Wald, da waren vier Freunde zu Hause.

Das Reh, der Hase, das Eichhörnchen und der Fuchs waren unzertrennlich. 

So lange sie denken konnten, waren sie schon zusammen und bisher lief jeder Tag gleich ab. 

Es war ein Tag wie jeder andere, als plötzlich ein neues Tier im Wald auftauchte.  

„Schau Mal da, der sieht aber komisch aus.“ sagte der Hase zum Reh „sieht aus, als hätte er eine Maske auf“ und lachte. 

„Ich glaube es ist ein Waschbär“ sagte das Reh nachdenklich und fragte „sollen wir mal rüber gehen?“

Die Freunde schauten grimmig aus ihren Verstecken „glaubst du der will hier bleiben?“ fragte das Eichhörnchen

Die Freunde waren schon immer allein in diesem Stück des Waldes gewesen.

Ein neues Tier haben sie hier noch nie gesehen sie wollten nicht, dass sich etwas ändert. 

Die Freunde wollten es nicht zugeben, aber sie hatten auch Angst vor dem Fremden. 

Niemand von ihnen traute sich zu dem Waschbären und es wollte auch niemand. 

„Ich will nicht das jemand neues her kommt“ sagte der Fuchs.

„Nein ich auch nicht“ antwortete der Hase „was können wir nur tun, damit er wieder geht?“

die Freunde überlegten, nur das Reh war erschrocken über das was es da hörte, 

denn so kannte es seine Freunde nicht. 

Schlagartig sprang das Reh auf und sagte „ich werde jetzt rüber gehen und Hallo sagen“

„Nur weil ihr Angsthasen seid, müsst ihr nicht gemein werden“

Das Reh mochte ihre Freunde sehr, aber sie mochte ganz und gar nicht was sie von ihnen hörte.

Sie konnte sich vorstellen, wie der Waschbär sich fühlen musste, darum ging sie los um ihn zu begrüßen. 

Die Freunde waren so auf sich konzentriert, dass sie nicht merkten, dass sie dem Waschbären auch angst machten.

Er fühlte sich nicht willkommen und wurde sehr traurig, er überlegte gerade wieder zu gehen. 

Als er völlig unerwartet sah, wie das Reh auf ihn zu kam. 

Der Waschbär versteckte sich hinter einem Baum und hoffte sie würde ihn nicht sehen. 

„Hab keine Angst, ich möchte dich nur bei uns willkommen heißen“ sagte das Reh und lächelte ihn aufmunternd zu. 

„kann ich dir vielleicht bei etwas helfen?“ fragte es den Waschbären. 

Der kleine Waschbär traute sich langsam aus seinem Versteck und sagte leise “das wäre schön“ 

Als die anderen sahen, dass der Waschbär und das Reh anfingen spaß zu haben, wurden sie nachdenklich.

Der Fuchs schlug vor auch rüber zu gehen.

Mit Scham machten sie sich auf den Weg und als sie ankamen sagte das Eichhörnchen: 

„Wir möchten uns bei dir entschuldigen Waschbär.“

„Wir hatten angst und wollten nicht das jemand neues herkommt, dass war falsch“ 

Der Waschbär freute sich über den Mut der anderen und sagte: 

„ich hatte auch angst, aber nun können wir das vergessen“ und lächelte. 

Stundenlang saßen die Freunde zusammen und lachten, nur mit einem kleinen Unterschied -

Es war jetzt ein Freund mehr in dem kleinen Waldstück. 

„Veränderungen sind nicht immer schlecht“ sagte das Reh

„ Ja manchmal sogar - findet man dadurch neue Freunde.“